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Twitter-Kopie von Meta startet am Donnerstag – aber nicht in Europa

Twitter-Kopie vom Facebook-Konzern startet am Donnerstag – aber nicht in Europa

05.07.2023, 17:2805.07.2023, 18:07

Die Twitter-Konkurrenz-App des Facebook-Konzerns Meta wird zunächst nicht in Europa verfügbar sein. In den USA startet die an Metas Foto- und Videodienst Instagram angeschlossene Twitter-Kopie mit dem Namen Threads am Donnerstag. Instagram verweist auf noch offene regulatorische Fragen in der EU. Man werde aber laufend prüfen, die App auch in Europa anzubieten.

Threads gilt als potenziell stärkster Rivale für Twitter, weil die App auf das Netzwerk von hunderten Millionen bereits miteinander vernetzter Instagram-Nutzer zurückgreifen kann. Andere Konkurrenten von Twitter müssen solche Verknüpfungen erst aufbauen.

Bei Twitter kriselt es seit der Übernahme des Kurznachrichtendienstes durch Tech-Milliardär Elon Musk. Unter anderem fehlen nach der Abwanderung von Anzeigenkunden die Werbeeinnahmen, mit denen sich Twitter bisher finanzierte. Musk verärgerte Nutzer zuletzt auch mit einer Einschränkung für die Zahl der Tweets, die man sich pro Tag ansehen kann. Nach seinen Angaben soll damit verhindert werden, dass Daten von Twitter unter anderem zum Training von Software mit Künstlicher Intelligenz abgesaugt werden. Abo-Kunden von Twitter können dabei bis zu 10 000 Tweets täglich sehen und Nutzer ohne Abo nur bis zu 1000. (sda/awp/dpa)

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«Man könnte meinen, die Hamas hat nun keinen Hebel mehr in der Hand»
Die überlebenden Geiseln der Hamas sind zurückgekehrt. Zwischen Israel und der Hamas herrscht Waffenstillstand. Ist das der Anfang vom Ende des Kriegs im Nahen Osten? Dank US-Präsident Donald Trump? Islamforscher Simon Wolfgang Fuchs widerspricht.
Die Hamas hat alle 20 Geiseln am Montagmorgen an Israel übergeben. Ist alles so abgelaufen wie abgemacht?
Simon Wolfgang Fuchs:
Ja, was die noch lebenden Geiseln anbelangt, lief alles so ab, wie geplant. Im Vorfeld gab es die Befürchtungen, dass die Hamas die Übergabe – so wie im Januar – dazu nutzen könnte, sich selbst martialisch zu inszenieren. Im Sinne von: Man kämpfe hier gegen «Nazizionismus» an. Es war jedoch Teil der Abmachung, dass genau solche Szenen nicht vorkommen dürfen. Was jedoch vorkam: Noch bevor die Übergabe stattfand, liess die Hamas die Geiseln mit ihren Familien telefonieren. In Israel hat das einerseits Freude, gerade bei den betroffenen Angehörigen, ausgelöst. Andererseits konnte die Hamas damit demonstrieren, dass sie im Gazastreifen durchaus noch an der Macht ist. Bei den Angehörigen der verstorbenen Geiseln herrscht zudem der Schock vor, dass heute wohl nur vier Leichname übergeben werden.
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